Büromöbeltrends 2024

Das Büro ist mehr als ein Raum mit Tischen und Stühlen. Es ist die Basis der Innovation und damit ein Ort, der sich stetig entwickelt. Das wird auch in den Trends deutlich, die sich für das Jahr 2024 abzeichnen. Jedes Detail, sei es Farbtöne oder Designs, ist ein klares Bekenntnis. Für das Büro, für die Arbeit, fürs Unternehmen – vor allem aber wird die Entscheidung dahinter deutlicher. Ein Spiegel davon waren die jüngsten Verkaufszahlen. So setzte die Möbelindustrie laut Medienberichten im vergangenen Jahr insgesamt weniger um – einen Zuwachs gab es jedoch in der Sparte Büromöbel. Möglicherweise profitiert die Branche hier von der Volatilität bei den Büroimmobilien. Standorte werden verschlankt und verlagert, das Mobiliar aber wird erneuert und ans Unternehmen angepasst, kurz: erneuert.

 

Bild: berry – Workplace Consulting, Design & Products © Dario Zimmerli, StudioDZ

 

Bekenntnis zum Standort: Farbe und Kombinationen

Eine hohe Aufenthaltsqualität im Büro dient der Mitarbeitergewinnung und Produktivität. Nachdem sich hybride Arbeitsmodelle durchgesetzt haben, wird die Anfahrt auch optisch belohnt. Zur ansprechenden Büroeinrichtung gehören solides Mobiliar und bewusstes Design vor allem mit gezielt gewählten Farben. Das viel zitierte Farbinstitut des Unternehmens Pantone setzt mit der Wahl zur «Farbe des Jahres» für 2024 auf Beschwingtheit: «Peach Fuzz» ist ein hellwarm-luftiger Pfirsichton, den viele Designer und Möbelhersteller bereits aufgenommen haben. Die Farbe lässt vor allem viele Kombinationen zu. Und auch insgesamt zeigt sich Mut zur Farbe im Büro: Aufsehen erregt zum Beispiel der bunte Dopamin-Stil, auch beim Mobiliar im Wohn- und Officebereich.  

 

Diversifizierung im Design: Klarheit und Individualität

Für zielgerichtetes Arbeiten sind klare Verhältnisse die beste Voraussetzung. Dazu gehören 2024 aufgeräumte Arbeitsplätze für effektive Raumnutzung beim Shared Desk, inklusive ergonomisches Zubehör. Dazu gehört aber vor allem auch ganz grundsätzlich ein aufgeräumtes Design mit stabilen Konstruktionen, die lange, also eben nachhaltige Nutzung ermöglichen. Eine klare Formsprache beim Mobiliar hat den Vorteil, die Aufmerksamkeit gezielt auf Konzentration, Produktivität und die Unternehmensphilosophie lenken zu können. Gleichzeitig kommt es zur Individualisierung. Nach den ersten Jahren der weit verbreiteten Hybridarbeit haben Arbeitnehmer die ersten Erfahrungen, welche Möbel im Heimbüro die Konzentration perfekt ermöglichen, und zwar mit teils individueller Note. Hier ist wohl noch mit zusätzlicher Professionalisierung bei der Auswahl des Mobiliars fürs Homeoffice zu rechnen.

Bild: Haworth, Cardigan Lounge™

 

Nach der Nachhaltigkeit: Echte Rücksichtnahme

Wir streichen «grün» und «nachhaltig» aus dem Buzzword-Bingo – denn zum verantwortungsvollen Geschäft gehört die Rücksicht auf Menschen und Ressourcen seit jeher dazu. Selbstverständlich und klassisch umfasst dies solide gearbeitetes Büromobiliar, gern vom ausgewählten Designer. Inzwischen ist Nachhaltigkeit mit Flexibilität und brauchbarem Design harmonisch vereint. Neue Produkte auf dem Möbelmarkt sind vielfach oder in Teilen wiederverwertbar, ohne Schadstoffe hergestellt oder in anderer Hinsicht bewusst produziert. Im Büro 2024 werden Produktivität und nachhaltiges Arbeiten ganz schlicht gelebt.

 

Flexibel, weltweit, digital – miteinander arbeiten

Lösungsorientiert bieten viele Büromöbelhersteller Möbel für hybride Arbeitsmodelle und die digitale Zusammenarbeit. Raum-in-Raum-Module bieten Diskretion für den Videocall und stören auch vor Ort niemanden: Abgeschirmte Raumelemente setzen dazu auch optisch spannende Akzente im Grossraumbüro. Ganzheitliche Konzepte beziehen das neue Miteinander plus Digitales mit ein. Hersteller Sedus macht sich zum Beispiel Gedanken um die digitale Raumgestaltung in «Smart-Working-Umgebungen». Mit den PIXEL bietet Bene auf den Markt zugeschnitten flexible Boxen als Raumgestaltung. Im wechselnd besetzen Office werden Sicherheitsfragen wichtiger, in Schliessfachlösungen wie Workvalet™ von Steelcase können die wichtigen Habseligkeiten beispielsweise am Standort verwahrt werden.

Bild: Steelcase, Workvalet™

 

Biophiles Design und Outdoor Working

Grün rund um den Monitor ist gut für die Augen, gut für die Luft und schön in der Kombination (zum Beispiel mit der Pfirsichfarbe!). Zurück zur Natur geht es nicht, aber die Natur kommt uns wieder näher: Ein junges Schlagwort dazu im Zusammenhang mit der Bürogestaltung ist «biophilic design», biophiles Design. Biophilie ist zunächst einmal die «Liebe zum Leben». Es geht um also um mehr als die traurige Büropflanze. Biophile Gestaltung ist ein Zusammenspiel verschiedener Massnahmen und Materialien, die auf echte Sinneserfahrung setzen. Es werden natürliche Oberflächen, Farben und Muster, echtes Tageslicht und Pflanzen einbezogen und dann auch Bezüge nach draussen ermöglicht. Vielleicht so wie in einem der Häuser von Frank Lloyd Wright mit ihren Sichtachsen zwischen Innen und Aussen. Wem das noch nicht erfrischend genug ist, der versetzt den mobilen Arbeitsplatz gleich ganz vor die Tür: Beim Outdoor Working verlassen wir die schützenden vier Wände und verlagern die Produktivität in Gärten, Höfe oder Terrassen – die nötige Bewegung inklusive. Viele Büroarchitekturen machen diese Flexibilität bereits möglich. Die eigentliche Arbeit muss bei diesem Hin und Her aber der Ruhepol sein, eine gewisse Selbstorganisation ist da Voraussetzung.

Bild: Lech Büroplanung GmbH München

Flexible Büroplanung

Zwar sind Möbeltrends nicht so flüchtig wie die Mode auf dem Laufsteg, grade hier dominieren Unternehmensphilosophie und Markt. Trends setzen sich da eher als Signale durch. So sind bei der Büroplanung viele Aspekte zu beachten. Einen schnellen und flexiblen Überblick über die aktuellen und neuen Möbel zeigt das Marktsortiment bei officebase nach Büromöbel-Neuheiten. Damit ist der erste Schritt schnell gemacht: Mit gut gewählten Einzelstücken kann schon eine ganze Bürolandschaft aufgewertet werden.